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Bürgermeisterin und Ortsvorsteherin eröffnen Pavillon der Demokratie in Höchst

Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg begrüßt die Gäste auf dem Ettinghausenplatz in Höchst. (© Bernd Georg)
Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg begrüßt die Gäste auf dem Ettinghausenplatz in Höchst. (© Bernd Georg)
Gemeinsam mit Ortsvorsteherin Susanne Serke eröffnet Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg das zweitägige Pavillon-Programm. (© Bernd Georg)
Gemeinsam mit Ortsvorsteherin Susanne Serke eröffnet Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg das zweitägige Pavillon-Programm. (© Bernd Georg)
Schüler:innen der Helene-Lange-Schule diskutieren mit "Omas gegen rechts" über Gegenstrategien zur Demokratiegefährdung. (© Bernd Georg)
Schüler:innen der Helene-Lange-Schule diskutieren mit "Omas gegen rechts" über Gegenstrategien zur Demokratiegefährdung. (© Bernd Georg)

Es ist die fünfte Station des Pavillons der Demokratie, und auch diesmal ist die Resonanz groß. Als Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg und die Ortsvorsteherin des Ortsbeirats 6, Susanne Serke, am Donnerstag, 31. Oktober, das zweitägige Programm eröffneten, waren alle Stühle besetzt.

Ort des Pavillon-Auftritts in Höchst ist der Ettinghausenplatz, dort wo früher die Höchster Synagoge stand. Um die Gestaltung des Platzes als Erinnerungsort wird seit Langem gerungen, und darum wird es auch in einem Diskussionsforum am Freitag (10.30 Uhr) gehen. In ihren Grußworten machten Eskandari-Grünberg und Serke bereits auf das zentrale Thema aufmerksam: "Es ist traurig, wenn die Anliegen des Ortsbeirats nicht gehört werden", sagte Serke. Und auch Eskandari-Grünnberg betonte: "Auf diesem Platz muss etwas passieren."

An dem Beispiel werde deutlich, "dass Demokratie auch streiten heißt. Sie kann mühsam, sein", so die Bürgermeisterin. Wichtig sei jedoch, dem aufkeimenden Hass und der Hetze die Werte der Demokratie und der Diversität entgegenzusetzen. Dazu solle der Pavillon der Demokratie dienen. Ortsvorsteherin Serke lud alle ein, eine Ortsbeiratssitzung zu besuchen. "Das ist Demokrarie vor Ort."

Im Pavillon diskutierten Schüler:innen der Helene-Lange-Schule mit den "Omas gegen rechts“ über „Gegenstrategioen zur Demokratiegefährdung". Außerdem ging es um alternative Wohnprojekte ("Gündi West", inklusives Hausprojekt "uliba") als "gelebte Demokratie". Zum interreligiösen Dialog lud das Islamforum Frankfurt ein.

Am Freitag steht neben der Debatte um den Ettinghausenplatz organisiertes Streiten mit dem Verein DiKOM und dem Hessischen Flüchtlingsrat auf dem Programm. Auf einem Rundgang über den Wochenmarkt kommt Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg ins Gespräch mit Kund:innen und Marktbeschickern. Beschließen wird den Pavillon die Kinderbuchautoin Najima El Hadouchi. Sie wird über das Thema Empowerment und Repräsentanz von People of Color durch Ihre eigene Biografie und Arbeit sprechen.

Parallel zu den Themenblöcken kann, wer möchte, Vorschläge zur Gestaltung seines Stadtteils machen, im "Storytelling"-Pavillon seine Geschichte erzählen oder im "Haus der Vielen" ins Gespräch kommen. Der Eintritt zu allen Angeboten ist frei.

Bisher stand der von Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg initiierte Pavillon der Demokratie auf dem Pauklsplatz sowie im Nordend, in Rödelheim und in Bockenheim. Für alle Kooperationspartner:innen gibt es eine zentrale Abschlussfeier in der Paulskirche am 6. November.

Hier geht's zum Programm des Pavillons in Höchst (31.10. & 01.11.).