Die Aktion des Sportkreis-Projektes "Schulkids in Bewegung" (SKIB) erfreut sich stetig steigender Beliebtheit, nicht nur in Frankfurt. Neben den Partner-Sportkreisen Groß-Gerau, Hochtaunus, Main-Taunus und Offenbach feiert der Sportkreis Main-Kinzig in diesem Jahr seine "Trink dich fit"-Premiere. Bis zum 01. Dezember können sich Grundschulen mit ihren Klassen für die Aktion anmelden. Der Aktionszeitraum dauert neun Wochen und findet vom 20. Januar bis zum 21. März 2025 statt.
"Trink dich fit – denn Durst macht schlapp"
Nachdem im vergangenen Aktionszeitraum erneut Rekorde gebrochen wurden, ist durch die Ausweitung auf den Sportkreis Main-Kinzig auch im kommenden Jahr mit steigenden Teilnehmerzahlen zu rechnen. Im Frühjahr 2024 verzeichnete "Trink dich fit" über 5.200 Teilnehmende, fast 2.300 davon in Frankfurt.
Alle angemeldeten Kinder erhalten eine eigene "Trinkliste" für den Aktionszeitraum. An jedem Schultag, an dem sie mindestens 0,5 Liter Wasser, ungesüßten Tee oder stark verdünnte Fruchtsaftschorle getrunken haben, erhalten sie einen Stempel in ihre Liste. Das Belohnungssystem soll spielerisch ein gesundes Trinkverhalten fördern. Denn die drei Klassen mit der höchsten Stempelquote werden anschließend ausgezeichnet. Die Schule mit den insgesamt meisten Stempeln erhält seit dem vergangenen Aktionszeitraum zudem einen Sonderpreis, der von der Mainova AG gesponsort wird.
Die Bedeutung von "Trink dich fit" verdeutlicht deren prominenter Schirmherr. "Die Unterstützung des Landes Hessen in Person von Herrn Ministerpräsident Boris Rhein ist ein starkes Zeichen für die Aktion. Ein gesundes Trinkverhalten ist neben ausreichender Bewegung elementar für die Gesundheit und muss bereits frühzeitig erlernt werden. Hierbei wollen wir als Sportkreis unbedingt unterstützen. Wir freuen uns daher sehr, dass Boris Rhein uns als Schirmherr erhalten bleibt und mit uns gemeinsam diese Mission weiterhin verfolgt", betont Roland Frischkorn, Vorsitzender des Sportkreises Frankfurt e.V.
Starke Expertise und wissenschaftliche Begleitung
Mit der Mainova AG, langjährigem Premiumpartner der Aktion, und dem Deutschen Institut für Sporternährung e.V. (DiSE) bleibt die starke Expertise der vergangenen Jahre erhalten. Neben dem Sonderpreis sponsort die Mainova AG erneut Trinkflaschen für die teilnehmenden Schüler*innen, das DiSE begleitet und betreut die Aktion weiterhin in Ernährungsfragen.
Ferdinand Huhle, Bereichsleiter Konzernkommunikation und Public Affairs der Mainova AG, sagt: "Der Schlüssel, leistungsfähig und konzentriert in der Schule und beim Sport zu bleiben, ist regelmäßig zu trinken. Am besten greifen Kinder einfach zu frischem Trinkwasser. Denn ein stets gut gefüllter Flüssigkeitsspeicher hält fit. Dieses Wissen zu vermitteln, unterstützen wir gerne."
Im vergangenen Frühjahr wurde die Aktion in Frankfurt zudem erstmalig im Rahmen einer Bachelorarbeit wissenschaftlich begleitet. Die Studentin Elena Sofia Koutelias der Hochschule Fresenius wertete hierfür die eingereichten Trinklisten von 684 Schüler*innen aus 65 Klassen an 17 Schulen aus. Die Auswertung beobachtet, dass sich das Trinkverhalten der ausgewählten Schüler*innen der ersten bis dritten Klassen sehr ähnelt und durchschnittlich bei je ca. 0,42 – 0,43 Liter während des Schultags lag, während in den untersuchten vierten Klassen weniger getrunken wurde (durchschnittlich 0,3 Liter pro Schultag).
Uwe Schröder, Vorstandsmitglied des DiSE, gibt dazu folgende Einschätzung: "Die 'Trink dich fit'-Aktion ermöglichte es, das Trinkverhalten der Kinder über neun Schulwochen hinweg systematisch zu erfassen. Die gesammelten Daten haben gezeigt, dass die Kinder der ersten bis dritten Klassen durchweg aktiv an der Aktion teilgenommen haben, was auf eine hohe Akzeptanz und Motivation hindeutet. Besonders das Belohnungssystem mit Stempelkarten wurde von den jüngeren Schüler*innen sehr gut angenommen, was uns wertvolle Hinweise darauf gibt, wie diese Altersgruppe erfolgreich zu gesundem Trinkverhalten motiviert werden kann."
Auch von dieser Erkenntnis abweichende Ergebnisse der vierten Klassen lieferten hilfreiche Ansätze: "Hier beobachten wir, dass Trinkgewohnheiten bereits stärker etabliert sind. Für ältere Kinder könnten angepasste Motivationskonzepte entwickelt werden, um ihre Teilnahme noch gezielter zu fördern. Diese Erkenntnisse sind nicht nur wichtig für die Weiterentwicklung der Trinkaktion, sondern auch für die Gestaltung zukünftiger Gesundheitsmaßnahmen an Schulen", erklärt Schröder.
Aufgrund der hilfreichen Erkenntnisse soll die Aktion auch im kommenden Aktionszeitraum wieder wissenschaftlich begleitet werden. Am bestehenden Ablauf wird sich dadurch nichts ändern, die Kinder erhalten weiterhin ihre gewohnten "Trinklisten". Allerdings ist für den Zeitraum nach den Osterferien eine weitere, wesentlich kürzere Dokumentation des Trinkverhaltens geplant. Diese soll untersuchen, ob die Kinder das im Aktionszeitraum erlernte Trinkverhalten beibehalten haben.