Unter dem Motto "Menschenrechte für alle!" finden vom 11. bis 24. März 2024 die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Mit Ausstellungen, Diskussionen, Lesungen, Workshops und anderen Formaten setzen viele Engagierte rund um diesen Zeitraum ein Zeichen gegen Rassismus und für die Wahrung der Menschenwürde. Hier gibt es Infos zu Veranstaltungen und hilfreiche Tipps zum Mitmachen.
Aktionen in Hessen und deutschlandweit finden sich bspw. hier:
- Kalender der Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus (mehr)
- Aufstehen gegen Rassismus RheinMain (mehr auf Facebook)
- Internationale Wochen gegen Rassismus Hanau (mehr)
- Internationale Wochen gegen Rassismus Wiesbaden (mehr)
Überblick Aktionen in Rhein-Main
09.03 - 23.03., Hanau: Flüchtlingskinder malen in Zeiten des Krieges, Ausstellung des "Kreativ Clubs" (mehr)
11.03., Hanau: Lesung mit Meron Mendel (Bildungsstätte Anne Frank) aus der Veranstaltungsreihe "Gegen Rassismus und Antisemitismus" (mehr)
11.03.- 24.03., Hanau: Kunstaktion "Menschenrechte grenzenlos und für alle!" von "Demokratie (er)leben Hanau" (mehr)
13.03., Hanau: Lesung "Der Rabbiner ohne Schuh" mit Autorin Barbara Bišický-Ehrlich (mehr)
14.03., Wiesbaden: Vortrag & Diskussion "Die 'Neue Rechte' – Eine Gefahr für unsere Demokratie" der Evangelischen Martin-Luther Gemeinde Wiesbaden (mehr)
16.03., Frankfurt: Demozug zum Thema "Hetze gegen Geflüchtete" von "Aufstehen gegen Rassismus RheinMain" (mehr)
16.03., Wiesbaden: Workshop "Racism Awareness" der englischen Kirche St. Augustine's (in Englisch & Deutsch) (mehr)
18.03., Frankfurt: Beratungsstelle für Frauen aus dem Kulturkreis der Romnja und Sintezze lädt zum Austausch. (mehr)
24.03., Hanau: Poetry Slam "Menschenrechte für alle" des Trägervereins Kulturzentrum Pumpstation e.V. (mehr)
23.03., Mörfelden-Walldorf: Workshop "Empowerment und Selbstbehauptung für Menschen mit Migrationsbiographie bzw. BIPOC-Personen" – vom Evangelischen Zentrum für Interkulturelle Bildung (mehr)
Vorstehende Liste umfasst nur eine Auswahl an Veranstaltungen zu den Wochen in Rhein-Main. Sie wird laufend aktualisiert.
Tipps zum Mitmachen
Alle, die mit eigenen Aktionen selbst ein Zeichen gegen Rassismus und für die Wahrung der Menschenwürde setzen wollen, sind zum Mitmachen aufgerufen. Aktiv werden kann jeder und jede, ob als Privat-Person, als Verein, Initiative oder sonstige Organisation. Es gibt keine formalen Vorgaben. Den eigenen Ideen sind keine Grenzen gesetzt.
Nur ein Beispiel sind organisierte Rundgänge gegen Rassismus, zu denen die Stiftung gegen Rassismus dieses Jahr aufruft. Ob zu Fuß oder mit dem Rad geht es darum, mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen mit Rassismus und Antisemitismus auszutauschen und für gesellschaftlichen Zusammenhalt einzutreten (mehr).
Viele weitere Anregungen gibt die Broschüre "Impulse" der Stiftung gegen Rassismus. Auf der Website der Stiftung können Engagierte ihre Veranstaltung online melden. Sichtbar für alle wird sie damit im Online-Kalender für die Wochen.
Für Engagierte stellt die Stiftung außerdem Materialien bereit: von Info-Broschüren über Flyer und Aktions-Plakaten, die als Vorlage zur Bewerbung eigener Veranstaltungen genutzt werden können.
Hintergrund der Wochen gegen Rassismus
1966 haben die Vereinten Nationen den 21. März als "Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung" ausgerufen. Alljährlich wird an dem Tag an die blutige Niederschlagung einer friedlichen Demonstration gegen Apartheid im südafrikanischen Sharpeville am 21. März 1960 erinnert.
1979 wurde dieser Gedenktag durch um Einladung der Vereinten Nationen erweitert, alljährliche Aktionswochen gegen Rassismus zu organisieren. In Deutschland organisiert seit 2016 die Stiftung für die Internationalen Wochen gegen Rassismus mit Sitz in Darmstadt die Wochen. Zuvor lag die Koordination beim Interkulturellen Rat in Deutschland e. V., der 2017 aufgelöst wurde.