
Vom 18. Juni bis zum 18. Juli wird es in Frankfurt es zum dritten Mal einen "Pride Month" geben, der im Christopher Street Day (CSD) seinen Höhepunkt findet. Es bleibt das Ziel, intersektionales queeres Leben und die Belange von LSBTIQ*-Personen in ganz Frankfurt sichtbar zu machen – sei es in den Stadtteilen, den Schulen oder anderen gesellschaftlichen Bereichen. Ab sofort können Vereine und Initiativen Fördergelder beantragen, um dieses wichtige Thema zu unterstützen. In diesem Jahr stehen insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung.
Die vergangenen Pride Months haben sich zu einem festen Bestandteil unseres LSBTIQ*-Koordinierungskreises entwickelt. In den ersten beiden Jahren sind wir vom Regenbogenviertel in die Stadtteile gegangen und in diesem Jahr wollen wir die ganze Stadt bespielen und zeigen, dass queeres Leben zu ganz Frankfurt gehört und ein starkes Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt setzen.
Starke Kooperationen für eine nachhaltige queere Stadtgesellschaft
Dr. Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin, betont: "Demokratie bedeutet Schutz und Sichtbarkeit für alle. Queere Menschen sind immer noch Diskriminierung und Anfeindungen ausgesetzt. Mit dem Frankfurter Pride Month setzen wir ein klares Zeichen für eine Gesellschaft, die Vielfalt, Respekt und Gleichberechtigung lebt."
Gefördert werden insbesondere Kooperationen zwischen Stadtteilgruppen, Initiativen und Organisationen, um Strukturen in den Stadtteilen zu stärken und nachhaltige Netzwerke des Empowerments und der Unterstützung aufzubauen.
Zudem werden Projekte unterstützt, die:
- sich mit mehrfachdiskriminierten Gruppen, trans* Personen oder Regenbogenfamilien befassen,
- Queerfeindlichkeit aktiv bekämpfen,
- queere Menschen empowern,
- neue Kooperationen innerhalb eines Stadtteils – auch über die Community hinaus – aufbauen.
Unterstützt werden zum Beispiel:
- Lesungen
- Workshops
- Podiumsdiskussionen
- Filmvorführungen
- Konzerte
- Stadtteilfeste
- Beratungsangebote
- Empowerment-Trainings
- Queere Barabende
Die Höhe der zur Verfügung stehenden Einzelprojektförderung beträgt bis zu 5.000 Euro.
Die Frist zum Einreichen von Anträgen ist der 05.05.2025.
Förderantrag & Kontakt
Interessierte Initiativen, Vereine und Organisationen können den Förderantrag auf www.amka.de/foerderung downloaden. Die ausgefüllten Anträge müssen dann per Mail mit dem Betreff "Pride Month" an amka.foerderung@stadt-frankfurt.de geschickt werden. Es gelten die Allgemeinen Förderrichtlinien des Amts für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA)
Stabsstelle Antidiskriminierung & LSBTIQ-Koordinierungsstelle
Bei Fragen zum Thema Pride Month hilft die Stabsstelle Antidiskriminierung im Dezernat II der Bürgermeisterin per E-Mail an stabsstelle.antidiskriminierung@stadt-frankfurt.de. Sie arbeitet an strategischen Konzepten gegen Diskriminierung, stärkt betroffene Communitys und setzt sich für eine diskriminierungsfreie Stadtgesellschaft ein.
Die LSBTIQ-Koordinierungsstelle im AmkA ist per E-Mail unter amka.lsbtiq@stadt-frankfurt.de erreichbar. Sie arbeitet an der Schnittstelle zwischen Verwaltung, LSBTIQ*-Community und Stadtbevölkerung. Sie setzt sich unter anderem dafür ein, dass queere Belange im Verwaltungshandeln mitgedacht werden. Auch wer Fragen zu geschlechtlichen Identitäten und sexueller Orientierung hat, kann sich an die Koordinierungsstelle im AmkA wenden.