Kriminalisierung von migrantischen Räumen: Racial Profiling & Wahrnehmung migrantischer Communitys
Die Kriminalisierung bestimmter städtischer Räume und die Praxis des Racial Profiling stehen in einem engen Zusammenhang. In Gebieten, die als gefährlich gelten, ist eine verstärkte Polizeipräsenz zu beobachten, wobei ethnische Minderheiten überproportional häufig ins Visier genommen werden. Dieser Mechanismus führt zu einem Teufelskreis aus Stigmatisierung, Überwachung und Diskriminierung.
In den Medien finden sich immer wieder Darstellungen, die migrantische Viertel in Städten wie Frankfurt entmenschlichen und problematisieren. Orte wie das Bahnhofsviertel oder der Ostpark werden in der öffentlichen Wahrnehmung als Brennpunkte konstruiert, was die Kriminalisierung dieser öffentlichen Räume zur Folge hat.
Diese Stereotypisierungen dienen nicht nur der Legitimation von Maßnahmen wie Racial Profiling, sondern etablieren auch einen Diskurs, der Menschen mit Migrationsgeschichte als Bedrohung wahrnimmt, anstatt sie zu schützen.
Prof. Bernd Belina (Kritische Geographie, Goethe Universität Frankfurt) diskutiert mit betroffenen Jugendlichen über die weitreichenden Konsequenzen dieser Kriminalisierung für betroffene Communitys. Dabei wird insbesondere auf die Themen Racial Profiling und systematische Diskriminierung in öffentlichen Räumen eingegangen.
Eine Veranstaltung des Verbands binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e.V. und der Volkshochschule Frankfurt am Main
Die Veranstaltug ist kostenfrei. Anmeldungen bitte auf der Website der VHS Frankfurt