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02
Dez

Podiumsdiskussion "Solidarität und Spaltung"

Montag 19:30 - 21:00 Uhr
Produktionshaus NAXOS
Waldschmidtstraße 19
60316 Frankfurt am Main
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Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 und dem sich ausdehnenden Krieg in Gaza und dem Nahen Osten ist die Frage nach Solidarität omnipräsent. Im polarisierten Diskurs wird oft suggeriert, dass Solidarität nur entweder mit Israel oder mit Palästina möglich und nötig sei.

Muslimisch gelesenen Menschen wird immer wieder pauschal Unterstützung der Hamas unterstellt, genauso wie jüdisch gelesene Personen mit der israelischen Regierung identifiziert werden. Die von Politiker*innen beschworene deutsche Solidarität mit Israel findet längst nicht bei allen deutschen Staatsbürger*innen Zuspruch. Menschen, die sich solidarisch mit Palästina zeigen wollen, kritisieren, dass ihnen dafür von staatlicher Seite Räume und Möglichkeiten verschlossen werden. Angesichts steigendem und offen zutage tretendem Antisemitismus und antimuslimischem Rassismus ist die Notwendigkeit von Solidarität mit den Betroffenen offensichtlich, gleichzeitig scheint sie auch hier sehr oft in einem Entweder-oder zu münden.

Und während in Deutschland die Debatte erbittert geführt wird, gerät oft die tatsächliche, komplexe Situation im Nahen Osten in den Hintergrund.

Die Podiumsdiskussion lädt dazu ein, den Begriff "Solidarität" in Zusammenhang mit dem Israel-Palästina-Konflikt genauer zu untersuchen und kritisch zu reflektieren. Was bedeutet eigentlich Solidarität? Wie kann sie ausgedrückt werden, ohne dabei gleichzeitig andere zu diskriminieren? Inwiefern trägt aktuell stark formulierte Solidarität zu einer Spaltung bei? Und wer profitiert von den Grabenkämpfen? In welchem Verhältnis stehen die Solidaritätsbekundungen der Politik und die zivilgesellschaftlichen Ausdrucksformen? Müsste man besser von „Solidaritäten“ im Plural sprechen? Und was kann Solidarität eigentlich leisten?

Eine Podiumsdiskussion mit: 

Maja Sojref (Geschäftsführerin New Israel Fund Deutschland e.V.) 

Nazih Musharbash (Präsident Deutsch-Palästinensische Gesellschaft e.V.) 

Prof. Dr. Stephan Lessenich (Direktor des Frankfurter Instituts für Sozialforschung) 

Shahrzad Eden Osterer (Autorin und Moderatorin u.a. Bayerischer Rundfunk) 

Moderation: Benjamin Hammer (Redakteur und Korrespondent u.a. Deutschlandfunk) 

Voranmeldung nicht erforderlich. Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen.  

Die Veranstaltung findet mit deutscher Gebärdensprachen-Verdolmetschung statt. Sie wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.  

Auf der Website erfahren Sie mehr zur Veranstaltung. 

Waldschmidtstraße 19 60316 Frankfurt am Main Deutschland

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Waldschmidtstraße 19
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